Eisiger Pluto – Die Sonde „New Horizons“ am Rand unseres Sonnensystems

Vortrag am 25. November im Museum am Schölerberg von Dr. Gerold Holtkamp

                            Pluto, Quelle: NASA

Am 14. Juli 2015 erreichte die Sonde „New Horizons“ nach 10-jährigen Flug Pluto und seinen Mond Charon am Rande unseres Sonnensystems. Die Sonne – dort draußen nicht viel mehr als ein sehr hell leuchtender Stern – vermag Pluto nicht mehr zu erwärmen. Eine eisige Welt tat sich vor den automatisch arbeitenden Kameras und Instrumenten der Sonde auf.

So weit von der Erde entfernt, dass ein Funksignal fast fünf Stunden benötigt, um Pluto zu erreichen, musste die Sonde bei ihrem rasenden Vorbeiflug vollständig autonom in kurzer Zeit alle Aufgaben erfüllen, die ihr ihre Erbauer mitgegeben hatten. Dies hat sie meisterlich erledigt. Die sehr große Menge an Daten wurde zunächst an Bord gespeichert und nach und nach auf die lange Reise zur Erde geschickt. Erst im September 2016 – über ein Jahr nach dem Vorbeiflug – waren die Daten vollständig übertragen. Die wissenschaftliche Aufarbeitung ist nun in vollem Gange.

Im Vortrag wird zunächst kurz auf die Technik der Sonde New Horzons“ eingegangen, die seit über 11 Jahren einwandfrei funktioniert. Nach einem kurzen Rückblick auf das nun veraltete Wissen  werden dann die neuen spektakulären Bilder, die noch nie zuvor von Pluto und seinem dunklen Mond Charon gemacht wurden, gezeigt.

Die Reise von New Horizons ist damit aber noch nicht zu Ende. Sie rast weiter hinaus aus unserem Sonnensystem, wird in einigen Jahren vermutlich einen weiteren Kleinplaneten des sog. Kuipergürtels passieren, um dann im Weltraum für menschliche Verhältnisse ewig weiter zu fliegen.

Aktuelle Daten findet man am besten unter der Homepage von "New Horizons": http://pluto.jhuapl.edu/index.php