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Was man auf unserer Sternwarte so an Astronomischem erleben kann
(Bericht von Martin Steinbeißer (Fotos) und Dr. Gerold Holtkamp (Text), 17.7.2016)
Unsere Sternwarte auf dem Oldendorfer Berg bei Melle ist zwar etwas abgelegen, aber natürlich nicht ohne Grund: Dort draußen ist es dunkel, das störende Licht der Städte ist weit genug entfernt. Und – wie das so ist oben auf einem Berg – man hat eine phantastische Weitsicht, bis in den Weltraum. Dort an der Sternwarte kann man viel erleben, zwar kein 3D-Kino, aber ganz viel 3D-Realität, oft in Lichtjahren gemessen.
Den Mond kennt jeder. Aber live durch’s Teleskop wie oben auf dem Oldendorfer Berg ist dann doch kein Anblick, den man jeden Tag hat.
Hoch am Himmel, wo die Sterne der Milchstraße leuchten, ist oft ziemlich viel Betrieb. Verschiedenste Satelliten ziehen dort ihre Bahn. Draußen an unserer Sternwarte kann man sie sehen.
Besonders helle Satelliten scheinen auch immer wieder auf. Hier sieht man zwei Spuren der sog. Iridium-Satelliten. Sie besitzen große spiegelnde Solarzellen für die Energiegewinnung. Daran spiegelt sich unter bestimmten Bedingungen das Licht der Sonne. Wann, kann man im Internet finden.
Mit etwas Geduld und unter passendem Blickwinkel „dockt“ der große Wagen an der Sternwartenkuppel an.
Auf dem Weg von der Sternwarte, mitten in der Nacht – kann dann schon mal am Horizont der Himmel aufleuchten. Das sind die sog. Leuchtenden Nachtwolken, die man nur in den Sommermonaten sehen kann. Die sind nicht wie unsere gewöhnlichen Wolken, die nur bis etwa 10 km Höhe reichen. Diese schweben in Höhen um die 80 km; und weil sie so hoch sind, werden sie auch noch in der Nacht von der Sonne angestrahlt.