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Naturwissenschaftlicher Verein Osnabrück:

Besuch der Ursulaschule an unserer Sternwarte am 1.7.2022

Bericht von Dr. Achim Tegeler, 9.7.2022

Schon Anfang Mai planten wir gemeinsam mit Dr. Andreas Tepe von der Ursulaschule einen Besuch von astronomisch interessierten Schülerinnen und Schülern der 10. und 12. Jahrgangsstufe der Ursulaschule Osnabrück. Doch das berüchtigte Osnabrücker Wetter war uns nicht wohlgesonnen, so dass wir den Besuchstermin zweimal verschieben mussten. Als letzte Chance im laufenden Schuljahr wurde schließlich der 1. Juli angepeilt – auch wenn der Juli wegen der kurzen Nächte und damit verbundenen annähernd fehlenden astronomischen Dämmerung für Beobachtungen eher weniger geeignet ist.


Sonnenuntergang an der Sternwarte am 1.7.22: Werden die Wolken noch verschwinden?
(Aufnahme: Achim Tegeler)

Aber es hätte kaum besser sein können als wir - Anja, Carsten, Willi, Gerold und Achim - die Schülerinnen und Schüler um 22:00 Uhr an der Sternwarte begrüßen konnten. Das restliche Tageslicht wurde genutzt, um die Sternwartentechnik zu zeigen und den nur zu etwa 6% beleuchteten Mond im Teleskop zu zeigen, bevor dieser unterging. Und so verlief die Reise vom Mond über die Themen Sternentstehung, Sternentwicklung zu Spektralklassen, Doppelsternen und Mehrfachsystemen, zu Sternendstadien wie weißen Zwergen und planetarischen Nebeln, zu Galaxien und Quasaren. Dabei wurden Objekte wie Mondkrater, Sternsysteme wie Albireo und Epsilon Lyrae, der Kugelsternhaufen M13, der Ringnebel M57 und die Galaxien M81 und M82 im großen Cassegrain Teleskop oder auch im großen Refraktor gezeigt. Eine fruchtbare Ergänzung des in der Schule Gelernten durch Wiederholung und praktische Anschauung war hier förmlich spürbar. So viel Interesse und Vorwissen bei Schülern, wie wir es an diesem Abend erleben konnten, hat uns alle erstaunt, erfreut und motiviert, die Astronomie auch weiterhin der interessierten Öffentlichkeit und natürlich auch interessierten Schülern zu präsentieren.

Nach der Beobachtung der astronomischen Objekte mit den großen Teleskopen ging es anschließend vor die Sternwarte, wo dann der Sternenhimmel mit Sternbildern und Asterismen gezeigt wurde und die zuvor mit den Teleskopen beobachteten Objekte am Himmel eingeordnet wurden. Trotz der eher ungünstigen Jahreszeit war der Anblick des Sternenhimmels eindrucksvoll, und sogar die Milchstraße konnte klar erkannt werden.

Alles in allem war der Abend von Anfang an und bis zum Ende um 01:30 Uhr für uns und für die Besucher ein tolles Erlebnis, das hoffentlich den einen oder anderen motiviert hat, die Astronomie nicht aus den Augen zu verlieren und vielleicht auch gemeinsam mit uns in der Astro-AG tiefer in astronomische Themen einzusteigen – eine weitere Zusammenarbeit ist geplant und wir alle freuen uns auf gemeinsame Erfahrungen!

Um 22 Uhr war es noch zu hell für's Beobachten, aber passend für ein Gruppenfoto mit unseren BesucherInnen und uns selbst.
(Aufnahme: Carsten Debbe)




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