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Naturwissenschaftlicher Verein Osnabrück:

Meine Mondfinsternis

Werner Wöhrmann in Belm-Icker,  21. Januar 2019

Der Wetterbericht sagte für den Zeitpunkt der Mofi klares Wetter voraus. Es sollte ja für ca. 10 Jahre die letzte gut sichtbare Mondfinsternis sein.Damit es keine lange Rüstzeit brauchte, habe ich die nötige Ausrüstung schon am Sonntag vorbereitet und in die Garage gestellt. Von meiner kleinen Gartensternwarte war die Mofi nicht zu sehen. Unser Wohnhaus steht im Wege.

Meine Ausrüstung: Ein 107/700 mm APO auf Vixen SP/DX, bestückt mit einer Kamera am Auszug und einer aufgesattelten Kamera mit 70/300 Objektiv.

Montagmorgen um 4:oo Uhr aufstehen, sehr warm anziehen und dann das Fernrohr auf dem Hof aufbauen. Einnorden mit Kompass, Stromversorgung dran, fertig. Zur visuellen Beobachtung stellte ich mein 100er Fernglas auf einem stabilen Stativ daneben. Das Wetter war perfekt. Ein bisschen kalt.

Dann ging es auch schon los. Der Erdschatten wanderte langsam über den Mond.
Durch den  Feldstecher gesehen, war es ein schönes Erlebnis. Besonders die Sternbedeckungen und das Wiedererscheinen schwacher Sterne am Mondrand um den Totalitätszeitpunkt waren eine so seltene Beobachtung. Da ist ein Fernglas mit großer Öffnung einfach genial.

Das Fotografieren erfolgte ca. alle 10 Minuten. Als Belichtungszeit wählte ich zuerst 1/60“ für die noch helle Seite des Mondes und 3“ für die dunkle Seite.  ASA 100. So habe ich einmal die noch helle Seite und die schon dunkle Seite kontrastreich abgelichtet. Die Belichtungszeiten änderten sich wegen Veränderungen der Lichtverhältnisse auf dem Mond.

Kurz vor der Totalität kam die zweite Kamera zum Einsatz. Mit ihr habe ich die Umgebung des Mondes fotografiert. Hier kamen immer mehr Sterne zum Vorschein.
Mondfinsternis 21.1.2019, Aufnahme: Werner WöhrmannMondfinsternis 21.1.2019, Aufnahme: Werner WöhrmannMondfinsternis 21.1.2019, Aufnahme: Werner WöhrmannMondfinsternis 21.1.2019, Aufnahme: Werner WöhrmannSo verging die Zeit eigentlich viel zu schnell, und es war mir gar nicht kalt!

Am Ost-/Westhorizont kamen jetzt Venus gefolgt von Jupiter über den Horizont. Das war eine grandiose Zugabe.
Mondfinsternis 21.1.2019, Aufnahme: Werner WöhrmannSo langsam wurde es hell. Zum Abschluss habe ich noch den Untergang des Mondes digital festgehalten.
Mondfinsternis 21.1.2019, Aufnahme: Werner WöhrmannDas frühe Aufstehen hat sich wirklich gelohnt.

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